Was ist bei neuer Lackierung zu beachten?

[eastfrisian]

Moin,

ich bin komplett neu hier, denn ich spiele mit dem Gedanken mir einen Camaro 2. Generation zuzulegen. Nun treffe ich leider immer wieder auf Autos, welche mir farblich nicht so gut gefallen. Ein kurzes Gespräch mit dem Lackierer meines Vertrauens hat mich eher stutzig gemacht.

Im Lack soll wohl eine Kunststoffart enthalten sein, welche das Schleifen und neu lackieren extem aufwendig machen. Als Hausnr. nannte er 1.000 - 5.000 Euro. "Müßte man sich erstmal genau anschauen."

Könnt ihr das bestätigen? Gibt es Unterschiede? Ich wollte mir in Kürze einen Wagen anschauen, der schonmal neu lackiert wurde. Stellt sich die Frage ob das dort dann auch noch der Fall ist.

Naja, würde mich freuen von Euren Erfahrungen zu hören.

Gruß aus dem Norden
Eastfrisian

[Kaltmacher]

Hi, und 

Google mal nach Thermoplste-Lack das ist das Zeug was er meint. Als erstes sollte aber die Technik im Vordergrund stehen und dann den Rost nicht außer acht lassen, das ist ein Problem bei älteren Fahrzeugen. Die Farbe bei einen Oldie sollte man erst später andern.

Gruß aus den schönen Gelsenkirchen, Andy 

[Rocky48]

Erst mal  hier bei FBN. Ist ja erfreulich zu lesen, dass es noch Lackierer mit Ahnung gibt. Die Zusammensetzung der amerikanischen Lacke bis in die Neunziger Jahre macht es wahrhaftig unumgänglich, den Altlack anzuschleifen und zu konservieren, bevor man mit Lack nach europäischer Zusammensetzungsnormen drübergeht. Ansonsten ist das Auto nach einem Neulack ganz schnell mit Blasen übersät und sieht aus wie ein Pockengesicht. Die hier verwendeten Härter und Verdünner lösen den Kunstharzbasierten Ami-Lack auf. Ich habe in den achtzigern 3 meiner Fahrzeuge einen Acryl-Neulack verpassen lassen, da der sehr "weiche" Ami-Lack trotz Pflege bereits nach 3 Jahren ziemliche Ausbleichungserscheinungen hatte. Wegen der unumgänglichen Konservierungsprozedur hat das damals bereits jedesmal zwischen 4000.- und 5000.- DM gekostet.
Aber der Erfolg war frappierend.
Mfg Klaus

[Bobby]

Naja mit nem ep füller kann man so eine thermoplastische altlackierung absperren und mit normalem füller drüber gehn. ^^ jedenfalls gehts mit glausrit ep füller. umd tpa lackierung wurden bis zu den ersten drei gen birds lackiert. ^^

hoffe konnte au etwas dazu beitragen

Gruß bobby

[eastfrisian]

Vielen Dank für die Antworten. Dann werde ich mal schauen, ob ich herausbekommen kann, wie die damals drüberlackiert haben. Ob die Altlackierung irgendwie abgesperrt wurde und wie der Zustand ansonsten so ist.

Habt ihr noch nen guten Tipp zur Kaufberatung. Bzgl. der typischen Roststellen hab ich ein schönes Video gefunden: "Buyers Guide --- Never buy a _Rusty_ Camaro or Trans Am agai".

Wie sieht es mit dem Motor und der Technik aus. Langt da eine normale Funktions- und fahrprüfung, oder würdet ihr auf bestimmte Sachen besonders achten?

[Bobby]

Ich meinte damit wenn oder falls dein bird oder camaro mit einer tpa lackierung lackiert wurde dann kann man mit so einem ep füller diese lackierung absperren und darauf mit normaler grundierung oder füller arbeiten. Verstehst

Gruß bobby

Änderung...

Also ja kann auch sein das wenn der camaro schon mal nachlackiert wurde das dann schon mal mit sperrgrund gearbeitet wurde und du das nicht machen bräuchtest wenn du nach lackieren willst ^^

[Citymudder]

Das beste ist immer noch den alten Lack komplett runter.
EP - Grund gibt es denn doch noch nicht ganz so lang.

Nimm an einer unauffälligen Stelle einen mit Verdünnung getränkten Lappen lege ihn ca eine min auf den Lack oder reibe mal ein wenig hin und her.
Löst sich der Lack bzw kräuselt sich ist das mit großer wahrscheinlichkeit Thermolack.
EP-Grundierung als Trennschicht geht schon ,trotz allem arbeitet der Thermolack darunter weiter. Bedeutet da es auch in unseren Breitengraden immer heißer wird dehnt sich blech auch weiter aus und zieht sich wieder zusammen.
Über kurz oder lang können Risse entstehen.