Subframe-Connector selbst bauen

Begonnen von Camaro-Stuttgart, 06. Mär 11, 16:32

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Camaro-Stuttgart

Hallo zusammen, nachdem meine Reifen/Fahrwerksfragen geklärt sind, kommt das nächste Thema.
Ich möchte einen Subframe unter dem Camaro haben, ein Bekannter von mir hat eine Schlosserie und er würde mir einen aus Edelstahl schweißen. auf was muss ich denn Achten?
Ich hätte ihn zwischen den 2 Rahmenholmen montiert über die Form bin ich mir noch nicht ganz schlüssig, da überleg ich noch.

Wäre über inputs eurerseits sehr dankbar.

Mfg
Patrick

andy

...Möglichst platzsparend (Bodenfreiheit) und die Enden mit dem subframe verschweissen. Wenn es nur geschraubt ist kann man die gleich weglassen. Die Karosserie arbeitet in den Verschraubungen munter weiter. Das Problem bei verschweissten Subframeconnectors.... richtig, der TÜV. Die sehen sowas sofort. Einzelabnahme erforderlich; derjenige der geschweisst hat muss Sachkundenachweiss vorlegen usw.  :-\

Edelstahl in Ehren, aber auffälliger gehts wirklich nicht. Vielleicht ein Schild dran hängen "keine ABE!" oder in Neongelb lackieren  :ugly:  ;)  Ne Quatsch, wenn würde ich die trotz Nirosta "ordentlich" lackieren. (Unterbodenschutz oder Bitumen Kaltanstrich)  :ugly:  :cheesy:

Camaro-Stuttgart

Also meines wissens läuft das unter Stabilisator und Stabis sind IMMER eintragungsfrei, selbst Domstreben und co kann man sich muter selbst schweißen.
Ich hab in meinem Daihatsu hatte ich eine Querstrebe unten am Fahrschemel da sagte kein TÜV was und in der Polizei kontrolle (wo Jugendliche mit Tiefergelegten autos und Breitbaukit immer vorn dabei sind) gab es nie probleme obwohl die Teile Rot lackiert waren.

Selbst auf Cabrio verstrebungen von Audi, VW, Mercedes und co sind keinerlei Nummern drauf (ausser vll Teilenummern).

andy

#3
Nein, sind sie nur wenn Du keine spanenden Arbeiten durchführen (bohren) oder schweissen musstest. Eintragungsfrei sind nur Plug 'n Play Geschichten

Verschraubte Subframeconnectors sind nahezu wirkungslos und verschweisste siehe oben... lass Dich überraschen  ;)


Keine Bange.. ich erwähne das nur aus Formalität. Je nach TÜV Prüfer reichen die Möglichkeiten von "mir egal, nicht gesehen" bis zur

sofortigen Fahrzeugstilllegung.  :rip:  :cheesy:

Camaro-Stuttgart

Meine sind verschraubt an der Sushi-Box. Ich lass mir vom TÜV einfach mal den entsprechenden § raussuchen und ausdrucken.

Mit dem verschrauben bin ich noch am überlegen, ich möchte es eigentlich geschraubt haben. an den Rahmen muss ich dann nur Halter schweißen und das ganze so Verbinden damit es trotzdem nicht arbeiten kann (evtl mit 2 Vierkant- Pass-rohren die genau ineinander gehen und nachh Doppelt verschraubt werden.

Viele Cabrio streben sind nur geschraubt und die Fahrzeuge sind Komischerweise auch noch recht Steif. Klar weiß ich das Verschweißte teile weniger arbeiten wie geschraubte (siehe ja auch Sicherheitszellen im Motorsport).

the solitaire

Meiner Meinung nach machen Subframe Connectors nur verschweisst wirklich Sinn.
Daher wurde ich auch nicht empfehlen Edelstahl zu nehmen, sondern moeglichst irgendwas das sich besser mit das Fahrzeug verschweissen laesst.

Bin selber noch am ueberlegen wie ich die SFC´s am besten herbekomme, damit die so aussehen als wurden sie original zum Fahrzeug gehoeren, aber wurde auf jedem Fall auch gerne welche verbauen. Macht im Rahmen der Haltbarkeit schon sinn.

Wenn du kein problem hast mit Aftermarket Look, kopiere am besten irgendein Design das es bereits gibt. Hersteller wie UMI & Co haben sich da schon gedanken gemacht. Das muss man nicht unbedingt nochmals alles neu erfinden.
Common sense is actually not at all that common

Brasil

...wie es bei der 3Gen ist weiss ich jetzt gerade nicht..aber bei der 2.Gen, ist der Vordere Rahmen Gummigelagert...und somit bringt der der SUBFRAME CONNECTOR nur was , wenn man den vorderen Rahmen quasi "STARR Legt "..  was aber das Fahrverhalten auf der Straße extrem negativ beeinflusst ( inkl. erhöhtem Verschleiß
der Karrosse..)

Gruß Jürgen


engineer

3.Gen ist schon nicht mehr ganz so "mittelalterlich" und hat eine echte selbsttragende Karosserie.

engineer
Das Vergleichen von Fremdmeinungen ist grundsätzlich dem Sammeln von eigenen Erfahrungen vorzuziehen!

Brasil

...@ engineer

Danke für den Hinweis.  Aber so schlecht finde ich den "Angeschraubten Rahmen " nicht..hat auch seine Vorteile...

Gruß Jürgen

Ratman

Zitat von: the solitaire in 06. Mär 11, 22:29
Daher wurde ich auch nicht empfehlen Edelstahl zu nehmen, sondern moeglichst irgendwas das sich besser mit das Fahrzeug verschweissen laesst.

So wie es the solitaire schon schrieb.
Wenn du es wirklich verschweißen willst, solltest du kein Edelstahl nehmen. Edelstahl mit normalem Stahl verschweißen ist nicht grad das optimale. Zumal Edelstahl zwar schön aussieht und auch nicht rostet, aber das ist kein wirklich belastbarer Stahl. Edelstahl wird nicht umsonst meist nur im Krankenhaus und Küchen eingesetzt  ;)
Wer sich nur im Rahmen seiner Möglichkeiten bewegt, kennt seine Fähigkeiten nicht.

Camaro-Stuttgart

Ich würde den Connector nur heften, die eigentlichen Nähte zieht mein Bekannter. Weil 20 Jahre Erfahrung und endsprechende Qualifikationen sind doch ein geringer unterschied zu einem der ein paar rep. Bleche und Auspufftöpfe zusammenbrutzelt. Ich werde mich mit ihm kurzschließen sobald der Rest unter Dach und Fach ist. Morgen lass ich mir von unserem Dekra-prüfer den § über Stabi und co zu kommen, dann bin ich wieder ein Stück schlauer.

Ratman

#11
Es geht nicht um Können. Edelstahl mit Stahl verschweißen ist wie Metrische-Gewinde auf Zoll-Gewinde schrauben. Es geht, ist aber nicht wirklich optimal. Musst dann Speziellen Schweißdraht benutzen, sonst hauts nicht richtig hin. Setz dich auch mal mit den Eigenschaften von Edelstahl und Stahl auseinander. Schonmal an einem Auto, von Werk aus, was aus Edelstahl gesehen (außer Optiksachen im Innenraum)? Edelstahl ist ein "Optikstahl" und nichts für Belastungen.
Wer sich nur im Rahmen seiner Möglichkeiten bewegt, kennt seine Fähigkeiten nicht.

engineer

Edelstahl ist nichts für Belastungen ? ???
Ein "Optikstahl" ?
Aber Hallo, das erzähle mal irgend einem Ing. der damit befasst ist, Lasten über "Jahrzehnte bis Jahrhunderte" an Edelstahl aufzuhängen (auch "Umwelteinwirkungen" sind Belastungen).
Und damit meine ich nicht das Aufhängen eines Küchenschrankes in Krankenhäusern.


engineer
Das Vergleichen von Fremdmeinungen ist grundsätzlich dem Sammeln von eigenen Erfahrungen vorzuziehen!

Ratman

Naja gut. Hab es zwar von einem Ing., aber egal. Edelstahl ist sowieso zu allgemein für eine spezielle Diskussion über deren Belastung. Trotzdem würde ich keinen Edelstahl nehmen.
Edit: Soweit ich das jetzt rauslese willst du Edelstahl doch nur, weil er nicht rostet. Edelstahl heißt nicht direkt, das es nicht rosten kann. Die Schweißnähte rosten mit Sicherheit und du musst sowieso lackieren. Nimm welche aus "normalem" Stahl. Günstiger, einfacher zu verarbeiten und die Funktion ist allemal gegeben.
Wer sich nur im Rahmen seiner Möglichkeiten bewegt, kennt seine Fähigkeiten nicht.

ThunderHawk

Mein Tip: Finger weg vom Edelstahl! Die Schweißeigenschaften von V2A (1.43xx) sind zu normalen ST34 oder ST50 gravierend. Da der V2A schon im austhenitischem Gefüge (hart und spröde) ist und die normalen Stähle nie ins austhenitische Gefüge kommen können (sind nicht härtbar) sind diese selbst nach dem Schweißen trotzdem weich. Desweiteren machen thermische Belastungen der Grund warum die Schweißnaht mit normalem Draht nicht haltbar sein werden. Edelstahl und normaler Stahl dehnen sich bei unterschiedlichen Temperaturen unterschiedlich aus, d.H. ein ungleichmäßiger Zug wird auf die Schweißnaht ausgeübt. Die Folge: Die Naht wird/kann reißen. Deßhalb ist es ungünstig V2A zu als Subbie zu verbauen. Ja, Edelstahl ist ein Optikstahl. Keine Werkhalle wird aus Edelstahl gebaut (auch aus Kostengründen). Vergessen wir auch niht dass V4A (1.44xx) in Hallenbädern, Freibädern verwendet wird. Der V2A ist nicht säurebeständig, der Chlor im Wasser würde den Stahl nicht rosten lassen sondern zersetzt ihn. Im V4A (der nebenbei viel teuerer ist als V2A) ist eine Legierung vorhanden der ihn resistent gegen Säure macht. Das wäre der ideale Stahl für Auspuffanlagen!
Und ja, selbst Edelstahl kann rosten! Wenn Edelstahl fachmänn. geschweißt wird (WIG) bilden sich zwangsweise Anlassfarben. Diese begünstigen das Eindringen von Sauerstoff in die Schweißnaht. Die Folge: Gammel. Deswegen werden sichtbare Edelstahschweißnähte nach dem Schweißen erst abgebeizt (mit Edelstahlbeizpaste aus konzentrierter Salpetersäure) aber auf kalte Schweißnaht! Anders hat das abbeizen keinen Sinn weil sie verdampft und das ist unangenehm wenn man in unmittelbarer Nähe steht ;) Die Paste zerfrisst grob gesagt die anlassfarben. Nachdem man dann die Paste mit heißem Wasser abgewaschen hat muss man für ein ansprechendes Ergebniss noch polieren (mit Polierflies). Also wenn der SFC dann noch ansehnlich aussehen soll ist das ein Riesenaufwand. (Ich bin Metallbauer, ich muss das regelmäßig machen). Nach dem abbeizen (dies würde ich trotzdem empfehlen) kann man auch drüber jauchen. Trotzdem ist es ein Hintern voll arbeit :-X
BTT: Ich hab auch normale Stahlsubbies unter meinen Wagen geschraubt, aus den o.g. Gründen. ABER, bissher fahr ich zwei Jahre damit rum und bin noch nieeeeeeeeee angehalten worden! Nicht mal aus interesse am Auto, etc. (Gottseidank, immer hab ich was vor, wie zum arbeiten gehen). Jetzt lese ich hier dass verschweißte SFC's mehr sinn machen wie geschraubte...
Ich glaube ich muss meine Teile noch etwas optimieren :D
Mein Tipp: Subbies am Auto aus normalem Stahlt vorfertigen (die Belastungen die am Auto auftreten können von normalen Stahl allemal erfüllt werden), verschweißen dann verzinken und pulverbeschichten, wobei das Pulvern nicht unbedingt sein muss. Kannst den Zink dann auch etwas anrauen und lackieren. Aber sobald Du die Teile dann anschweißen willst, wird es dann nötig die Schweißnähte vor korrosion zu schützen. Da gibt es ja einige Möglichkeiten. Ich würde sie z.B. kräftig mit MOS2 Fett einschmotzen.
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